Gerda Noack wird verabschiedet

Veröffentlicht am 02.01.2018 in Ortsverein
Gerda, Bruno, Bernd
Bruno Knöller überreichte Gerda Noack als Geschenk der SPD zum Abschied aus dem Gemeinderat einen Geschenkkorb sowie ein Buch von Erhard Eppler und begrüßte Bernd Muth als Nachfolger.

Gerda Noack das soziale Gewissen der SPD-Fraktion wird verabschiedet. 

 

Gerda Noack zu Ehren hatten der SPD-Ortsverein Bad Wildbad und die SPD-Gemeinderatsfraktion zu einem Sektempfang und zu einer Feier in den "Wildbader Hof" eingeladen.

Und das aus drei Gründen: Sie wird demnächst aus dem Gemeinderat ausscheiden, sie feierte ihren 75. Geburtstag und sie wurde für 25-jährige Mitgliedschaft in der SPD ausgezeichnet.

"Der Abschied aus dem Gemeinderat fällt mir nicht leicht, aber meiner Gesundheit zuliebe geht es leider nicht anders", sagte sie. Mit 75 Jahren ist sie zugleich (noch) das älteste Mitglied des Kommunalparlaments.

Der Ratsfrau aus dem Stadtteil Meistern folgt mit dem 55-jährigen dreifachen Vater Bernd Muth ein Calmbacher Bürger, womit sich ein Generationswechsel vollzieht. Er erhält den Ausgleichssitz Gerda Noacks, weil er auf der SPD-Liste die nächstbeste Stimmenzahl bei der Wahl im Frühjahr 2014 erreichte. "Ich freue mich auf die Aufgabe", ist Muth voll motiviert.

In seiner Rede würdigte der Fraktionsvorsitzende Bruno Knöller die ausscheidende Gerda Noack als außergewöhnliche Frau. Wörtlich sagte er: "Es hat schon eines großen Muts bedurft, 1989 in Aichelberg, Hünerberg und Meistern zu kandidieren. Wir hatten zuvor noch nie einen Kandidaten oder eine Kandidatin in den Höhenorten. Sie war meines Wissens auch die erste Frau überhaupt, die aus den Höhenorten in den Gemeinderat einzog. Und sie war die erste Person, die dort oben in die Partei eintrat."

Die siebenfache Mutter habe gewusst, wo der Schuh drückt und nie das große Wort geführt, aber sich im Hintergrund stets für die kleinen Leute und ihre drei Stadtteile auf der Höhe eingesetzt. "Eine der größten Sensationen, die ich kommunalpolitisch je erlebt habe, war 1989 die Tatsache, dass sie auf Anhieb der CDU das einzige Aichelberger Direktmandat abgenommen hat. Daran sieht man, dass Wahlen erst am Wahlabend entschieden sind", stellte Knöller fest.

Das soziale Gewissen

Auch der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Jürgen Schrumpf würdigte Noack: "Sie war das soziale Gewissen. Wir werden auch künftig in Aichelberg und Meistern Fraktionssitzungen durchführen, wozu wir unsere Gerda natürlich einladen." Die Geehrte versprach, der SPD verbunden zu bleiben.

Als Geschenk der Fraktion und der SPD erhielt sie einen von Dieter Gischer und seiner Frau Olga bestückten Geschenkkorb, eine vom früheren Landesvorsitzenden und ehemaligen Bundesminister Erhard Eppler signierte Biografie, die Urkunde für langjährige Mitgliedschaft und die Ehrennadel der Partei.

 
 

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