Saskia Esken zu Gast im Bfw Bad Wildbad

Veröffentlicht am 03.09.2021 in Allgemein

Wie Menschen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen wieder am Arbeitsleben teilnehmen können besprachen im Berufsförderungswerk Bad Wildbad (von links) die SPD-Bundestagsabgeordnete Saskia Esken, Bfw-Geschäftsführer Wolfgang Dings, Jobcenter-Geschäftsführer Ortwin Arnold, Erlacher Höhe-Abteilungsleiter Andreas Reichstein und Sabrina Leininger vom Bfw. 

 

Neue berufliche Chancen für Menschen mit Einschränkungen

BAD WILDBAD. Eine gute Nachricht für Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen: Mit einem 3,8 Millionen Euro umfassenden Förderprogramm unterstützt das Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung (BMAS) das gemeinsame Modellprojekt „Innovative Wege zur Teilhabe am Arbeitsleben — rehapro“ des Jobcenters für den Landkreis Calw zusammen mit dem Berufsförderungswerk (Bfw) Bad Wildbad.

Worum es darum geht, besprachen Wolfgang Dings, der Geschäftsführer der Bfw Bad Wildbad eGmbh, sowie Ortwin Arnold, Geschäftsführer des Jobcenters für den Landkreis Calw, mit der SPD-Wahlkreisabgeordneten Saskia Esken und weiteren Teilnehmern im Wildbader Berufsförderungswerk. „Es gibt bisher keine Möglichkeit in Deutschland, Menschen auch nach ihren medizinischen Bedürfnissen zu fördern. Das wird vom 1. November dieses Jahres an möglich werden“, klärte Dings auf. Er habe sich immer gefragt, warum nicht schneller derart Betroffene in den Arbeitsmarkt integriert würden, „Wir gehen einen neuen Weg und wollen Frauen und Männern mit gesundheitlichen Problematiken helfen, die schon länger arbeitslos sind, zurückzukehren.“  Der Parteivorsitzenden Esken ist es wichtig: „Das Programm muss allgemein bekannter werden, damit auch die Arbeitgeber einbezogen werden.“

Wie das genau aussieht, erläuterte Arnold: „Wir wollen schrittweise vorgehen bei allen Menschen mit gesundheitlichen Handicaps. Es geht nicht darum, erst die Betroffenen völlig gesund zu machen, sondern darum, Arbeitsplätze zu finden, die maßgeschneidert sind. Dabei wird auch das Selbstwertgefühl gestärkt.“  Bfw-Geschäftsführer Dings ergänzte: „In einem Screaning (also einem Testverfahren) wird untersucht, was erforderlich und möglich ist.“ Etwa Für etwa 350 Personen sei dieses Screaning gedacht und etwa 250 von ihnen sollen die Maßnahmen dann durchlaufen.

Bundestagskandidatin Esken machte deutlich, dass sich die Arbeitswelt so entwickelt habe, dass oft eine 120-prozentige Leistung erwartet werde und Menschen mit Einschränkungen leider oft kaum vermittelbar seien. Das müsse und könne nun anders werden: „Wir haben einen hohen Fachkräfte- und Arbeitskräftemangel. Deshalb sollten wir alle Potenziale ausschöpfen. Es dreht sich aber alles nicht nur um den Verdienst, sondern auch um die Teilhabe an unserer Gesellschaft. Wir müssen dafür Barrieren in unseren Köpfen beseitigen“.

Andreas Reichstein, der als SPD-Kreisvorsitzender und Abteilungsleiter des diakonischen Sozialunternehmens Erlacher Höhe in Calw ebenfalls an dem Gespräch teilnahm, betonte die Bedeutung einer engen Verzahnung mit anderen Stellen und einer präventiven Zusammenarbeit beispielsweise mit der Suchtberatung. Der Diplom-Sozialpädagoge (FH) und Diplom-Betriebswirt (FH) sprach sich zudem für eine dauerhafte Förderung und nicht nur für die Finanzierung als fünfjähriges Modellprojekt aus.

Dass Jobcenter und Berufsförderungswerk glänzend zusammenarbeiten, betonten Dings und Arnold übereinstimmend. Damit am 1. November das Projekt starten kann, mussten einige Hebel in Bewegung gesetzt werden. „Achteinhalb neue  Vollzeitstellen werden zu 90 Prozent finanziell gefördert“, freut sich Dings und fügte  hinzu: „Wir haben fachärztliche und psychologische Unterstützung sowie Berufs-Coaches und Biografie-Coaches“.




 

 
 

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