BAD WILDBAD. Innerhalb weniger Wochen kam Saskia Esken, die SPD-Bundestagskandidatin im Wahlkreis Calw/Freudenstadt und Bundesvorsitzende der Partei, zum zweiten Mal nach Bad Wildbad, um sich mit Betroffenen über deren Situation und Probleme zu unterhalten. Diesmal ging es um die Sorgen der Kultur, der Jugend und kleiner Unternehmer.
Im Kiwi, dem Wildbader Kino im König-Karl-Forum, informierte Joachim Wossidlo die Besucher über die aktuellen finanziellen Sorgen der Einrichtung. Schon vor einiger Zeit, so der Kinoleiter, habe der Förderverein einen Antrag auf einen Bundeszuschuss gestellt, um einen dringend erforderlichen Filmprojektor zu kaufen. Allerdings gehe das kaum ohne eine zusätzliche Unterstützung der Stadt, an die auch eine Landesförderung gekoppelt sei. Dieter Gischer, zweiter stellvertretender Bürgermeister, versprach, dieses Thema anzusprechen und auch die ebenfalls anwesenden Thomas Gischer als SPD-Ortsvereinsvorsitzender, Alt-Stadtrat Bruno Knöller und Ortsvereins-Vorstandsmitglied Werner Müller hatten für den Wunsch genauso Verständnis wie Saskia Esken.
Die Bundestagsabgeordnete wies darauf hin: „Vor wenigen Monaten hat die Bundesregierung ein Förderprogramm für die Kultur mit einer Milliarde Euro auf den Weg gebracht“. Wie schwierig es ist, über die Runden zu kommen, verdeutlichte Wossidlo an einem Beispiel: „Unser kleines Kino hat nur 70 Plätze, aus Pandemieschutz-Gründen dürfen wir aber nicht einmal 20 belegen“.