Tacheles mit Andreas Stoch und Philipp Göhner

Veröffentlicht am 17.01.2021 in Landespolitik

Auf Einladung der Jusos und der SPD besuchte Andreas Stoch, Landesvorsitzender und Spitzenkandidat der SPD in Baden-Württemberg den Nordschwarzwald. Die Veranstaltung fand coronabedingt digital statt. Der Spitzenkandidat und die Kandidierenden für den Landtag Viviana Weschenmoser (Freudenstadt) und Philipp Göhner (Calw) stellten die Ziele der SPD für die nächsten fünf Jahre vor.
 

Herzensanliegen ist für den mit 25 Jahren jungen Kandidaten Philipp Göhner dabei das Recht auf kostenlose Bildung. Bildung müsse unabhängig vom Einkommen der Eltern und Kitas endlich gebührenfrei werden. Viviana Weschenmoser betonte, dass der ländliche Raum in den Punkten Ausbau des ÖPNV, das Vorantreiben der Digitalisierung und eine gute Gesundheitsversorgung unterstützt werden müsse: „Wir brauchen einen Stundentakt in jedes Dorf, schnelles Internet an jeder Milchkanne und eine flächendeckende Versorgung mit Ärzten.“

In seiner Ansprache kritisierte Andreas Stoch das fehlende Konzept der Landesregierung in der Corona-Bekämpfung. „Es erreichen mich Hilferufe aus den Schulen, weil es immer noch kein Konzept für digitalen Unterricht gibt“, so der ehemalige Kultusminister. Auch das Vorgehen bei der groß angekündigten Wiedereröffnung der Schulen um jeden Preis, die kleinlaut wieder abgesagt werden musste, kritisierte er als „planlos“. Ziel sollte es seiner Meinung nach sein, bei allen Unwägbarkeiten, die die Krise mit sich bringe, für Planbarkeit bei Eltern und Lehrern zu sorgen und einen Dialog auf Augenhöhe mit der Bevölkerung zu führen. Die Lasten der Krise müssten gleich verteilt werden. Es sei ungerecht, die Gastronomie trotz guter Hygienekonzepte zu schließen, Einrichtungen mit einem hohen Infektionsgeschehen aber offen zu lassen.

In einer großen Fragen- und Diskussionsrunde gingen die Kandidierenden auf die Fragen der Zuhörerschaft ein. Viviana Weschenmoser warb nachdrücklich für die Idee eines Tourismusfachzentrums im Nordschwarzwald und den Anschluss ihrer Heimatstadt Horb an den VVS-Verkehrsverbund. Philipp Göhner setzt sich dafür ein, die Kommunen beim Wiederhochfahren des kulturellen Angebots nach der Krise zu unterstützen. Die tagesaktuelle internationale Politik berührte die Veranstaltung am Ende, als Andreas Stoch sich entsetzt über die Erstürmung des Kapitols zeigte. Stoch: „Auch in Deutschland müssen wir mehr denn je unsere demokratischen Werte gegen den Extremismus verteidigen.“ Die Veranstaltung endete am späten Abend mit einem offenen Austausch über politische und nicht-politische Themen

 
 

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